Mittwoch, 29. April 2015

und heute hat es mich gepackt! Das monatliche Backen stand an, Neues wurde ausprobiert und Altes einfach mit gemacht.Ich kann euch nur ans Herz legen euch einmal mit dem Thema "Brot selber backen" auseinander zu setzen. Es gibt wirklich einfache Rezepte die selbst für absolute Anfänger ein tolles Ergebnis liefern.

Es geht schnell, macht natürlich ein wenig Arbeit, aber das Ergebnis ist immer ein leckeres Gefühl voll Stolz. Das Tolle daran ist, das Ihr wirklich wisst was drin ist. Allerdings ( das möchte ich nicht leugnen) der Geschmack ist erst einmal neu und erinnert sicherlich den ein oder anderen an den Geschmack der Kindheit. Für das nachfolgende Rezept braucht ihr genauso viel Zeit wie wenn Ihr zum Bäcker lauft.
Also frisch ans Werk!

1 kg Mehl
½ Würfel frische Hefe (alternativ geht auch 1 Tütchen Trockenhefe)
650 ml. Lauwarmes Wasser
20 g. Salz (das entspricht ungefähr 2 TL.)

Die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen und mit dem Mehl und Salz verkneten. Ich mache da wenig Aufhebens drum, einfach Knethacken in die Maschine einsetzen und 10 Minuten durchkneten. Zum Schluss das Ganze auf die Arbeitsfläche kippen und kräftig mit den Händen durchkneten. Das Brot in die gewünschte Form bringen (ich spüle eine Kastenform mit Wasser aus und mehle sie aus) lege den Teig hinein, eine große Plastiktüte darüberstülpen und ab in den Kühlschrank damit.
Das Brot zwischen 12 Stunden und maximal 14 Tagen (habe ich noch nie ausprobiert) im Kühlschrank ruhen lassen, ihr werdet sehen nach ca. 4 Stunden kommt euch der Teig eventuell entgegen wenn ihr den Kühlschrank öffnet.
Am nächsten Tag den Ofen auf 240° C vorheizen, wenn die Temperatur erreicht ist eine Feuerfeste Schüssel mit Wasser und das Brot in den Backofen stellen. Nach 10 Minuten die Temperatur auf 200°C reduzieren, das Wasser entfernen und das Brot in 30-40 Minuten (je nach Größe) fertig backen.
Ich nehme es immer schon nach ca. 20 Minuten Backzeit aus der Form, dann bekommt es eine schöne Kruste.Mit ein wenig Übung hört ihr - wenn ihr das Brot von unten anklopft ob es gar ist.
Aus dem Teig könnt ihr auch prima Brötchen backen, das sind dann auch Brötchen mit Geschmack und Inhalt. Die schmecken auch nach Stunden noch super!
Ich backe das Brot regelmäßig in allen Mehlvariationen, mit Körner ,Saaten oder Haferflocken. 

Heute allerdings habe ich mich an dem Klassiker "Sauerteig" probiert.

Das ist auch nicht viel schwerer, aber einen Sauerteig muß man ansetzen und pflegen bis er „reif“ zur Weiterverarbeitung ist. Das macht Mühe, lohnt sich aber denn der Geschmack ist unvergleichlich.
Hier nun die schönen Papadams mit Rosmarin- mhhhhhhhhhhhhhhhhhh lecker mit etwas Butter.
Da wünsche ich mir doch wärmeres Wetter, Abends im Garten sitzen mit einem leckeren Glas Rotwein dazu und dem Duft von frisch gebackenem Brot in der Nase




Und hier gibt es das Rezept

250 g Weizenmehl
1 TL Salz
15 g frische Hefe
70 g  reifer Sauerteig (kauft keine Sauerteig aus der Tüte, das ist nur Geschmack und hat nichts mit echtem Sauerteig zu tun auch nicht in Bio Qualität!)
200 ml lauwarmes Wasser
5 EL gutes Olivenöl

Außerdem
1 Bund Rosmarin
3 EL Olivenöl
Fleur de sel

Mehl mit Salz mischen. Hefe im Wasser auflösen, mit dem Sauerteig und dem Olivenöl mehrere Minuten zu einem Teig kneten. Mit Folie abdecken und an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen.
Währen der Gehzeit, den Rosmarin waschen, trocknen, von den Stängeln zupfen und hacken, mit dem Olivenöl mischen. 
Den Backofen auf 200°C vorheizen.
Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und in 20 gleich große Stücke schneiden, und für 30 Minuten ruhen lassen. Anschließend die Teigbällchen mit viel Mehl möglichst dünn ausrollen, mit dem Rosmarin/Öl Gemisch bestreichen mit Fruer de Sel bestreuen. Die Papadams goldgelb backen, das dauert ca. 10 Minuten.

Wer regelmäßig backt für den lohnt es sich einen Sauerteig her zu stellen. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Rezepte. Wen ihr den Sauerteig gut pflegt habt ihr ihn ein Leben lang.